Sinnvoll bei der Darstellung ist es, wenn man sich einen Gewichtswebstuhl baut. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn man muß im Internet ziemlich suchen, bis man das ein oder andere gefunden hat.
Sinnvoll ist das schon, denn mir fallen spontan einige Gründe ein.
Ich hatte einen zur Probe von den Bitventas, aber den habe ich nie dann noch ins Auto bekommen. Hätte auch Angst gehabt, das Ding kaputt zu machen.
Alles Gute für Dich und denen, denen Du Dein Herz und Heim öffnest ! Das Licht der Sonne, des Mondes und der Sterne mögen Dir stets den rechten Weg weisen und die Götter mögen ihre schützende Hand über Dich halten, Dich vor Unheil schützen, und Dir allzeit wohlgesonnen sein.
ZitatSinnvoll bei der Darstellung ist es, wenn man sich einen Gewichtswebstuhl baut.
... um seine selbst versponnene Wolle dann darauf zu einem Stück Stoff zu verweben, aus dem man sinnvollerweise seine Gewandung daraus macht. Ein Vorhaben, was eine Freundin von mir einmal gemacht hat. Die erste Versuche gingen jämmerlich in die Hose, und sie ist fast daran verzweifelt. Vor allem, weil die "Webkante" dann auch noch eine Brettchengewebte Borte sein sollte. Nach 2 oder 3 Jahren hat sie das erst hinbekommen. Also nur ran, wer sich das zutraut. Das habe selbst ich nicht gemacht. Die Nerven habe ich nicht gehabt.
Ich kann nur sagen, dass man zwischendurch an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit kommt.
Beispiele gefällig ?
1. Wolle verarbeiten ! Rohwolle direkt vom Scharf stinkt fürchterlich. Da kann ich nur sagen: Fenster auf !
2. Problematik Breite des Gewichtswebstuhl ! Einerseits ist zu lesen, dass man so breit den Stoff webte, dass man kaum "Verschnitt" hatte. Dem steht aber entgegen, dass die Breite der Stoffe früher durch die Armlänge der Weber begrenzt wurde, die ja die Schussfäden durch die Kettfäden reichen mussten, und betrug meist zwischen 60 und 90 cm. Auf einen Zentimeter kommen (nach dem Fundstück eines gewebten Kittels aus einem ostfriesischen Moor) 10 Kettfäden und 9 Schussfäden. Nimmt man moderne Stoffbreiten, dann liegen wir in der Regel zwischen 1,30m und 1,50m, eher das letztere !
Die übliche Maßeinheit für Stoff war die „Elle“. Ihre absolute Größe konnte je nach der Region sehr unterschiedlich ausfallen. Unter Einbeziehung verschiedener zeitgenössischer Texte macht es aber Sinn, eine Elle mit etwa 45 cm zu berechnen.
3. Ich habe gehört, dass es Funde gibt, wo die Webkante gleichzeitig Brettchenborte ist. Tja, wie das am Gewichtswebstuhl hinbekommen ? Ich weiß es nicht mehr. Überhaupt den Gewichtswebstuhl mit Fäden etc. zu bespannen und darauf arbeiten ist eine Kunst für sich ! Hat bestimmt keiner in der Schule gelernt. Ich neige dazu, einen kleinen zu basteln, wo man das vielleicht erst am "Schreibtisch" üben kann.
4. So, und irgendwann haste Dein Stück Stoff gewebt und willst das Schneiden. Schere ansetzen, schneiden ... Drama ! Nee nee. Da macht man Bienenwachs heiss, tröpfelt das genau da hin, wo man schneiden will und wartet, bis es trocken ist. Dann da schneiden. Vorteil: Nix franst aus, und man kann das vernünftig weiter verarbeiten :-)
Und so gibt es viele kleine Probleme, die man lösen muß !
Weben am Gewichtswebstuhl ist eine echte Herausforderung.
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Hab hier ein tollen Video gefunden wie man eine Kammwebborte herstellt und gleichzeitig die Kettfäden für den Stoff mit einwebt. Nun muss ich mir nur noch einen Gewichtswebstuhl bauen ;) https://www.youtube.com/watch?v=ia82dD7R...3245445C7CDFF92
So schwer ist das eigentlich nicht, einen solchen Webstuhl zu bauen. Aber es ist eine wahnsinnige Arbeit, das dann aufzuspannen.
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